Donnerstag, 28. Dezember 2006

Ushuaia

Bevor wir nach El Calafate fliegen, wollten wir unbedingt noch den Nationalpark in Ushuaia besuchen.
Wie (fast) immer hatten wir ein riesen Glueck mit dem Wetter. Unser Ziel war der Cerro Guanaco. Mit seinen 970 Metern ueber Meer, eigentlich nur ein Berglein, bot er aber eine fantastische Rundsicht auf den Beaglekanal, die Kordilleren, Ushuaia und die umliegenden Taeler mit ihren Lagunen.

Am Fusse des Cerro Guanaco

Auf dem Gipfel

Als richtige Hasler mussten wir natuerlich sofort ein "Steinmandli" bauen...




Das nette Voegelchen (Kondor) hat eine Spannweite von 3,2 m.

Chrugel wurde ganz nervoes beim Anblick seiner Flugkuenste... ;-)





¡Hasta pronto!

Dienstag, 26. Dezember 2006

Tierra del Fuego

Punta Arenas
Punta Arenas liegt an der Magellan-Strasse (Wasserverbindung Atlantik-Pazifik). Suedlich der Magellanstrasse befindet sich schon Feuerland.

Die Stadt hat einiges zu bieten. Viele bunte Haeuser, historische Bauten, ein spannendes aber etwas chaotisches Museum (mit in Formalin eingelegtem Meeresgetier bis zu den Bergschuhen des Padres de Agostinis) ...
Wir haben einen Ausflug auf die Isla Magdalena gemacht, wo tausende von Pinguinen wohnen. Auf dem Weg zur Insel wurden wir sogar von Delfinen begleitet, was in diesem Gebiet selten ist.

Christines geglueckter Schnappschuss...

Putzige Tierchen - an Land ziemlich tolpatschig.



Auch das Essen kam nicht zu kurz. Wir haben ein geniales Restaurant entdeckt, wo auch das Auge mit isst.
(gaell Henry - aes gseed goed ues...)




Autotour im argentinischen Feuerland

Da viele Gebiete auf Feuerland nicht mit oeffentlichen Verkehsmittel erschlossen sind, haben wir uns entschlossen, wiederum ein Auto zu mieten. Diesmal war das Auto schotterstrassentauglich und es war kein Radwechsel mehr noetig.

So kamen wir an sehr spezielle und schoene Orte.


Unendlich wirkende Pampa - hiper impresionantemente ;-)


(Unheimlich) maerchenhaft...


... sogar Lindelloo war dort...









Der Beaglekanal

Schon am ersten Tag in Argentinien sind wir spontan in ein Fest mit Einheimischen "hineingeraten". Bier, selbstgebrannter Schnaps (z.B. Bananenschnaps), Raeubergeschichten, "Spanischunterricht" und viel Gelaechter....

Wir fuehlen uns in diesem Land wohl.





Am 28. Dezember werden wir nach El Calafate fliegen und ab Neujahr dann in "unserem" Haeuschen in El Chalten sein.

¡Adios!

Montag, 25. Dezember 2006

Weihnachten

Feliz Navidad aus Ushuaia (suedlichste Stadt der Welt)!

Nach sehr schwieriger Suche (vermeindlicher Erfolg und dann doch nichts...) konnten wir schliesslich zu viert ein nettes kleines Haeuschen mieten fuer die Weihnachtszeit. Zusammen mit Nina und Sarah aus Deutschland (die wir immer wieder auf unserer Reise getroffen haben) waren wir die perfekte Weihnachts-WG.
Guetzi (Plaetzchen) backen, 20cm-Plastikweihnachtsbaum mit 100 farbigen Blinklichtern, Geschenke (z.T. wochenlang schon im Rucksack von zu hause dabei...), viel und gut Essen, viiiieeel koestlichen argentinischen Wein und ...

Wettermaesig wechseln sich Schauer, Sonne, Wind und Schnee im 3-minuten Takt ab. Es ist 18 Stunden Tag. Das irritiert uns an Weihnachten ein bisschen.

Was wir auf der Reise von Punta Arenas nach Ushuaia erlebt haben, erfaehrt ihr in einem spaeteren Blog-Eintrag...

Hasta luego
C&C

Mittwoch, 13. Dezember 2006

Patagonien

Region der Seen / Vulkane und Regenwaelder
Wie schon in einem vorherigen Eintrag erwaehnt, waren wir von Temuco bis Puerto Montt mit einem Mietauto unterwegs.

Leider arteten unsere Touren mit dem Stadtflitzer haeufig in "Camel-Trophys" aus. Trotzdem hat der Mietwagen sich gelohnt, so konnten wir auch die abgelegensten Orte entdecken.

Laechle, denn es koennte schlimmer kommen... wir laechelten ...

... und es kam schlimmer! (Zitat Sigi)

Ende der Strasse... Gefaehrlich! Kein Durchgang...

Dieses nette Schild kam nach einer zweistuendigen "Camel Trophy". Chrugel hatte schon fast das Steuerrad abgebissen. Es blieb uns nichts anderes uebrig, als das Ganze nochmals durchzustehen :-(

Das Beste war, dass auf unserer Karte eine wunderschoene Belagstrasse eingezeichnet war...



So sah der Urwald aus, den wir durchquert haben.













Der Vulkan Osorno in der Abenddaemmerung. Fotographiert von unserer Unterkunft Zapato Amarillo aus.





If you think you can cross this field in 10 seconds, the bull can do it in 9! ;-)


(Fuer Flober -> siehe genau hin)


Die Faehre
Von Puerto Montt bis Puerto Natales ging es weiter mit einer Faehre fuer vier Tage.

Hier ein paar Eindruecke:

Unser Schiff





















Auf hoher See







Der Captain empfahl eine Antiseekrank-Pille - wir nahmen sie - zum Glueck!

Ein paar Fliegerkollegen... (Spannweite 2m - also keine Moeven ;-)

Torres del Paine
Eigentlich wollten wir den Torres del Paine auslassen, weil er offensichtlich sehr touristisch sei. Da die Landschaft aber aussergewoehnlich ist, entschieden wir uns trotzdem einen Trek zu machen. Fuer fuenf Tage, ausgeruestet mit Zelt, Kocher, ..., machten wir uns auf den Weg.

Wir bereuen es nicht:

Ein erster Eindruck

Auch wenn es nach "Karibik" aussieht, war es in Wirklichkeit GoreTex-Wetter - kalt und ca. 120 km/h Wind.
























Der Glaciar Grey - blau und riesig

















Wo ist Chrugel?












Geniales Bergmassiv mit verschiedensten Gesteinsarten (gaell Batli ;-)


Die Region bietet alles, auch liebliche Landschaften.



















Ein "Cumulus Extraterresticus" oder so... ;-)

... keine gleitschirmfreundliche Wolke!!




... und zum Dessert noch die Maskotchen des Nationalparks in voller Groesse ...

(natuerlich die Berge)
















Morgen geht es mit dem Bus weiter Richtung Punta Arenas mit dem Fernziel Tierra del Fuego (Chrugelland ;-).

Hasta la proxima

Donnerstag, 7. Dezember 2006

In Puerto Natales angekommen

Wir haben jetzt eine vier taegige Schiffsreise mit einer Faehre hinter uns. Es war absolut spannend. Von Sonnenschein bis Regen und heftigem Seegang haben wir alles erlebt.

Morgen starten wir (trotzdem) zu einer fuenf taegigen Tour im Torres del Paine. Die Rucksaecke sind mit Zelt, Kocher und Essen bepackt.

Fotos und ausfuehrliche Informationen (auch von der Schifffahrt) folgen :-)

Sonntag, 26. November 2006

Besteigung Vulkan Lonquimay

Nachdem wir in Santiago unser deponiertes Gepaeck wieder abgeholt haben, sind wir weiter Richtung Sueden gefahren.
Auf Empfehlung von Sigi sind wir nun seit ein paar Tagen im
"La Suizandina" stationaer, welches von einem seiner Kollegen aufgebaut wurde. Das Hostel liegt in der Region von Temuco, inmitten von Vulkanen, Nationalparks, Seen und wunderschoenen Araukarienwaeldern.
Schon auf der Anreise wurden wir vom Anblick der praechtigen und noch schneebed
eckten Vulkane ueberwaeltigt. Nachdem wir vom Tom ausfuehrliche Informationen erhielten, beschlossen wir, eine Zweitagestour inklusive Vulkanbesteigung zu unternehmen. Der Weg fuehrte uns ueber den Vulkan Lonquimay in ein abgelegenes Tal und am naechsten Tag durch unendliche Lavafelder, unendliche Steppen (auf und ab und auf und ab) und unendlichem Wald zurueck zum "La Suizandina".

Der Vulkan Lonquimay, unser Ziel

Auf dem "Cumbre" mit genialer Aussicht auf weitere Vulkane und die Umgebung.











Die beiden Gipfelstuermer auf dem windigen und kalten Top.

Auf der anderen Seite ging es dann runter ohne grosse Anstrengung... YUPIEH!!

Inmitten eines grossen Lavafeldes ein lauschiges, einsames Plaetzchen.

Heute, wieder im Suizandina, haben wir Ruhetag. Wir waschen, geniessen die Thermen und am Abend wird es ein feines Asado geben (Mmmmhhh). Morgen fahren wir weiter richtung Puerto Montt, wo dann in ein paar Tagen das Schiff nach Patagonien weiterfahren wird. Wir haben uns eintschlossen, fuer diese Woche ein Auto zu mieten, damit wir flexibel das Seengebiet mit seinen Natinalparks erkunden koennen.

Danke fuer eure Mails mit den interessanten News aus der Heimat.

¡Hasta la próxima!

Samstag, 18. November 2006

Krank!

Tja, zurueck in Arica, wieder in der Zivilisation, feines Essen in der Markthalle und was passiert: uns beide hat ein heftiger Brechdurchfall erwischt.

Das Ganze dauerte zum Glueck nur 24h, vielleicht auch dank dem Wundermittel (Ftalilsulfatiazol und Nifuroxazida?!?) unseres Hostel-Vaters Ross.

Obwohl waehrend unserer Hochlandtour die hygienischen Bedingungen oft zu wuenschen uebrig liessen (siehe Bild), hatten wir nie derartige Probleme.





Diese Tiefkuehltruhe konnte wegen ihrer Fleischfuellung (Paca) leider nicht mehr ganz geschlossen werden.
Spaeter merkten wir, dass der Strom nur nachts funktionierte bei einer Aussentemperatur von -10 Grad Celsius. Am Tag (ohne Strom) jedoch stieg das Quecksilber bis 25 Grad Celsius.

Wir haben uns entschieden, nicht auch noch Suedbolivien zu bereisen, sondern das Schwergewicht auf Chile und vor allem auf Patagonien zu legen. Deshalb reisen wir nun langsam Richtung Santiago zurueck.

Ein erster Zwischenhalt haben wir in San Pedro de Atacama gemacht. Trotz dem eindrucksvollen "Valle de la Luna", das wir bei Sonnenuntergang besucht haben, fluechteten wir schnell wieder vor dem Touristenstrom.

Im Moment sind wir in der Naehe von der Kuestenstadt La Serena im "Valle de Elqui". Dieses Tal ist bekannt fuer seine ueppige Fruechtepracht und die subtropischen Temperaturen. Vor allem Trauben werden hier angepflanzt, aus denen das Nationalgetraenk, der "Pisco" hergestellt wird. Pisco ist ein Traubenschnaps. Wir konsumieren jetzt "Pisco Sour" literweise. ;-)

Heute nacht werden wir hier ein Observatorium besuchen. Diese Region ist wegen seinem klaren Himmel ohne stoerende Lichter weltbekannt fuer seine Observatorien.
(z.B. http://www.ctio.noao.edu/ctio.html)

Sonntag, 12. November 2006

Wieder auf Meereshoehe

Nach vier Tagen im Chilenischen Altiplano sind wir wieder zurueck in Arica (noerdlichste Stadt Chiles).
In Begleitung von Justino (unserem Fuehrer mit Aymara Abstammung), Sergio und Pedro (zwei Spaniern) haben wir in den letzten 4 Tagen viel interessantes und praegendes erlebt: schneebedeckte Vulkane, viele Tiere, atemberaubende Landschaften und interessante Begegnungen mit den Ureinwohnern, geniale Thermalquellen...


Der Parinacota - Chrugels Lieblingsvulcan ;-)


Ein Morgenbaedli in der Therme. Das Wasser war bis zu 50 Grad Celsius heiss. Naturlich waren wir nicht gerade dort im Wasser,-)


So werden hier die Lamas in Schach gehalten. Die Frau hat waehrend unserem Vorbeigehen mindestens die Zehnfache Strecke rennend zurueckgelegt.

So, das wars fuer dieses Mal.

Tschuess

Dienstag, 7. November 2006

Auf dem chilenischen Altiplano

Wir befinden uns im Moment ganz im Norden Chiles an der bolivianischen Grenze im Dorf Putre. Das Dorf befindet sich 3'500 Meter ueber Meer.
Hier bereiten wir uns auf eine 4-taegige Tour im chilenischen Altiplano vor. Man merkt hier bei einer Anstrengung bereits die Hoehe. Bei unserer Tour werden wir Hoehen bis 5'000 Meter ueber Meer erreichen. Deshalb gewoehnen wir uns jetzt schon hier an den "Mate de Coca" (Tee) ;-).
Im Vergleich zum Stadtleben kommt man hier einfacher mit den Leuten in Kontakt. Alle sind sehr freundlich und zuvorkommend. Im Dorf Putre leben vor allem Aymara Indianer, die urspruenglich vom Titicacasee stammen.
Wir fuehlen uns hier sehr wohl, nicht zu letzt, weil wir halt auch "Bergler" sind.

Das Essen ist reichhaltig (Fotos folgen). Wir haben bis jetzt noch keine Komplikationen damit.

¡Adios!

Freitag, 3. November 2006

Santiago de Chile

Vor zwei Tagen sind wir in Santiago de Chile angekommen. Der Flug war lustig, weil Chrugel, kaum in das Flugzeug eingestiegen, die Kopfstuetze irrtuemlich weggerissen hat.

Wir haben schon grosse Teile von Santiago erkundet wie: Cerro Santa Lucia, Mercado Central, die Placa de Armas u.s.w...

Nachdem uns schon am Flughafen ein Taxifahrer "ueber das Ohr" gehauen hat, finden wir uns immer wie besser mit den hiesigen Gegebenheiten zurecht. Konnten wir doch schon ein Busbillet einer offiziellen Busgesellschaft um 5'000 Pesos "heruntermaerten"! ;-)

Morgen fahren wir mit einem Bus ganz in den Norden von Chile (30 Stunden und 2'100 km Fahrt stehen vor uns). Dort werden wir die bolivianischen und argentinischen Salzwuesten erkunden.

Die letzte Nacht in Santiago verbringen wir in der legendaeren "Casa Roja".

Sehr wahrscheinlich werden wir in der naechsten Zeit nicht mehr haeufig Zugriff auf das Internet haben.

Hasta luego!

Dienstag, 17. Oktober 2006

Klettern in der Mittagsfluh

Damit ich mich ein bisschen an Felswände gewöhnen kann ;-) bin ich am letzten Wochenende mit McBrrr, Zwirbel und unserem Professore Maserati in die Mittagsfluh gestiegen. Nichts geht über eine gute Vorbereitung für Patagonien...

Natürlich war diese Angelegenheit recht schweisstreibend und zwischendurch auch nevenaufreibend. Seid langem habe ich keinen Fels mehr angefasst und ich konnte fast nicht mehr glauben, dass die Kletterfinken da wirklich kleben.

Während Buri und Silvi irgendwie einen Schnellzug gefressen zu haben scheinen, sind Savi und ich gemütlich unterwegs. Als wir gerade einen Stand einrichteten, der etwas ausgesetzt ist, meint der Professore nur: "Wän dän eis grad Zit hesch, chasch ja denn e chli über die Kante luege!". Er meinte damit die luftige Aussicht auf Guttannen. Ich beschloss dann doch, mich besser auf das Sichern zu konzentrieren...

Oben angekommen, begegneten wir noch einer ganz speziellen Spezies. Nämlich einem gemeinen hochalpen Kampfhäschen, das der Jahreszeit entsprechend in rot gekleidet war... ;-) Zum Glück war es uns wohl gesonnen, so stand dem Abstieg nicht im Wege.

Alles in allem eine zufriedene Angelegenheit, nur Christine konnte leider nicht dabei sein. ;-(

Das gefährlichste am ganzen Tag war, wie immer "DER ABSTIEG". Obwohl sich die von Savi sehr häuffig erwähnte Schlüsselstelle als nicht so tragisch herausstellte, brauchten wir dennoch über eine Stunde, um zeitweise auf allen Vieren den Berg wieder hinunter zu steigen. Am Schluss seilten wir noch zwei Seillängen ab, damit es ein bisschen schneller ging.

Sodeli, jetzt habe ich meinen ersten Blog mit Fotos erfolgreich erstellt... Was ein Gefühl!

Donnerstag, 12. Oktober 2006

Bald gehts los!

Am 31. Oktober 2006 fliegen wir ab Richtung Südamerika. YESS! ,-)