Sonntag, 28. Dezember 2014

Kathmandu - Spiegel bei Bern

Mitte Nachmittag vom 30.11. kamen wir von Pokhara in Kathmandu an. 

Am Abend gingen wir mit Kami (Chef unserer lokalen Trekking-Agentur), Pasang (Guide) und Dorgi (Assistent-Guide) in ein traditionelles nepalesisches Restaurant essen und verbrachten einen gemütlichen Abend vor unserer Abreise. Kami hat mehrere Jahre in der Schweiz in SAC-Hütten gearbeitet und spricht Schweizerdeutsch.  

Am 01.12. hatten wir bereits um 04.00 Uhr Tagwach und um 05.00 Uhr wurden wir von Pasang abgeholt und an den Flughafen gebracht. So mussten wir wieder von einem liebgewonnenen Freund Abschied nehmen. Wir reisten mehr als einen Monat zusammen und teilen viele schöne und unvergessliche Erlebnisse.  

Tja, aus dem Heimflug am 01.12. wurde nichts... Es wurden immer wieder Verspätungen angekündigt. Schlussendlich nach 12 Stunden Wartezeit im total überfüllten, chaotischen Flughafen von Kathmandu, war unser Flugzeug endlich da und wir konnten einsteigen. Nach weiteren 4 Stunden warten im Flugzeug selber, wurde der Flug wegen technischen Problemen gestrichen.

   

Wir hatten Glück im Unglück und konnten im Luxushotel Hyatt Regency in einer äusserst grosszügigen Suite übernachten inklusive einem feinen Mitternachts-Nachtessen und Frühstück.

 

Am 02.12. waren wir um 10.00 Uhr wieder am Flughafen in Kathmandu und warteten und warteten... Schlussendlich hoben wir um 15.00 Uhr Richtung Instanbul ab. Wegen der erneuten Verspätung verpassten wir den Anschlussflug nach Zürich und mussten wiederum eine Nacht im Hotel verbringen anstatt zu Hause (dieses Hotel war deutlich weniger nett als dasjenige in Kathmandu). 

Am 03.12. mussten wir bereits um 05.00 Uhr, nach wiederum sehr wenig Schlaf, am Flughafen sein. Dieses Mal hat alles wie geplant funktioniert und wir sind nach dem Mittag gesund und sehr müde zu Hause angekommen. 

Nach mehr als zwei Tagen Heimreise mit rund 300 Leidensgenossen machten wir interessante Bekanntschaften (zum Beispiel ein buddhistischer Mönch, welcher in Österreich lebt, ein Schweizer, welcher als Kind aus Tibet adoptiert wurde oder zwei Frauen auch aus der Schweiz, welche für drei Wochen Freiwilligenarbeit in einem Altersheim in Kathmandu leisteten). 

Wir hatten eine erlebnisreiche, wunderbare und für uns sehr prägende Zeit in Bhutan und Nepal - "Wir kommen anders zurück als wir gegangen sind...". 

Liebe Grüsse, Trutholzers

Samstag, 29. November 2014

Pokhara

Der Flug von Jomosom nach Pokhara war wirklich spektakulär. Mit kleinen Propellermaschinen wird alles auf Sicht geflogen. Um 06.00 Uhr waren wir am Mini-Flughafen bereit. Wegen Wolken in Pokhara kam das kleine Flugzeug erst um 11.30 Uhr in Jomosom an und da ab Mittag der Wind in Jomosom zu stark zum Weiterfliegen ist, waren wir innerhalb von fünf Minuten in der Luft...



Pokhara liegt auf rund 800 m.ü.M. Das Klima ist subtropisch und so konnten wir unsere Daunenjacken nach einem Monat im Dauergebrauch einpacken :-).
Die Stadt ist extrem touristisch mit vielen Restaurants, Shops, Trekkinganbietern, etc.
Wir genossen die warmen Temperaturen, das Angebot an frischen Früchten wie Bananen und Orangen, den Besuch des interessanten Mountain-Museums, eine Bootsfahrt auf dem Fewa-Lake, eine kurze Wanderung zur Peace-Stupa mit Ausblick auf das Tal von Pokhara, etc.
Leider waren die Berge des Annapurna-Massivs im Dunst vorwiegend versteckt - Dafür haben wir sie von der anderen Seite aus aus nächster Nähe geniessen können :-) ...



Am 30.11. ging es per Flugzeug weiter nach Kathmandu und am 01.12. fliegen wir zurück in die Schweiz.

Bis bald, Trutholzers

Mittwoch, 26. November 2014

Upper Mustang

Upper Mustang ist der für Touristen eingeschränkte nördliche Teil von Nepal's Mustang-Distrikt. In dieser Region leben vorwiegend aus Tibet abstämmige Menschen und es wird gesagt, dass dieses Gebiet eines der wenigsten ist, in welchem die tibetische Kultur bis jetzt noch überleben konnte.

Wir erkundeten diesen Teil von Mustang während elf Tagen zu Fuss mit unseren vier Begleitern und übernachteten in sehr einfachen, kleinen Gasthäusern. Da die Hauptsaison vorbei ist, konnten wir oft zusammen mit den einheimischen Leuten die Abende verbringen und so einen Einblick in ihr Leben erhalten (andere Touristen hatte es wegen dem bevorstehenden Winter kaum mehr). Auch hier leben die Leute äusserst einfach und wir fühlten uns ins Mittelalter zurück versetzt...



Upper Mustang zeigt sich landschaftlich komplett anders als das, was wir bis jetzt gesehen haben. Mustang wird auch als die Wüste Nepal's bezeichnet.
Wir bewegten uns in ständigem Auf und Ab zwischen 3000 und 4200 m.ü.M. und waren von der abwechslungsreichen Landschaft mit den verschiedensten Gesteinsformationen und -farben und den imposanten Schluchten sehr beeindruckt. In den Felsen sind oft Höhlensysteme sichtbar, in welchen vor mehr als hundert Jahren die Menschen gelebt haben. Der Buddhismus ist allgegenwärtig. Wir kamen immer wieder an Stupas, Manimauern, kleinen Klöstern und Gebetsfahnen vorbei.



Das nördlichste Ziel nahe der tibetischen Grenze war Lo Manthang, die ehemalige Hauptstadt und Königsresidenz von Mustang, in welcher wir drei Mal übernachteten.


Von Lo Manthang aus machten wir auf den berühmten Mustangpferden einen vier stündigen Ausflug :-)... 


Am 26.11. sind wir in Jomosom, dem Verwaltungssitz von Mustang, angelangt und geniessen wieder etwas mehr Annehmlichkeiten wie zum Beispiel eine Dusche.
Von den drei Teammitgliedern Dorgi (Assistent-Guide), Pasang und Mingmar (Träger) verabschiedeten wir uns am 27.11. Sie fahren mit dem Bus nach Kathmandu. Den letzten gemeinsamen Abend in Jomosom feierten wir mit dem lokalen Apfel-Brandy gemischt mit Orangensaft (klingt komisch, ist aber sehr lecker) und nepalesischem Tanz. Es war ein sehr lustiger Abend :-)...
Am 28.11. fliegen wir von Jomosom aus in wärmere Gefilde, nach Pokhara. Pasang, unser Giude, begleitet uns weiterhin. Auf den Flug sind wir schon sehr gespannt, welcher spektakulär sein soll...

Liebe Grüsse, Trutholzers


Donnerstag, 13. November 2014

Tilicho See / Thorung La

Am 8.11. haben wir die Route der klassischen Annapurna-Umrundung nach zwei gemütlichen Tagen bereits wieder verlassen. Die erweiterte Crew von vier zusätzlichen Leuten begleitete uns.

Wir machten uns auf den Weg zum 4950 m.ü.M. hohen Tilicho See - Dem wahrscheinlich höchstgelegenen See der Welt. Einfach grandios die Landschaft :-)...


Vom Tilicho See war die Überquerung zweier Pässe über 5000 m.ü.M. nach Jomosom (Hauptort von Mustang) geplant. Dieses Vorhaben scheiterte jedoch an hüfttiefem Schnee und den zu gefährlichen Schneeverhältnissen, bei den zum Teil sehr steilen Pässen.
So kehrten wir auf einer etwas anderen Route wieder auf die Hauptroute der Annapurna-Umrundung zurück.


Von der zusätzlichen vierköpfigen Crew verabschiedeten wir uns bereits wieder, da wir nun auf der klassischen Annapurnaroute nach Mustang gelangen und in Mustang ohne Zelt unterwegs sein werden.

Der Weg nach Mustang in die Pilgerstadt Muktinath führte uns über den 5400 m.ü.M. hohen, windigen und sehr kalten Thorung La. Die Route über den Pass wird sehr viel begangen und es hat auf dem Weg dementsprechend viele einfache Unterkünfte und Verpflegungsmöglichkeiten.
Um 5.00 Uhr morgens standen wir in der Menschenschlange Richtung Pass. Dank unserer mittlerweile guten Akklimatisation und nun doch schon einigen Kilo- und Höhenmetern in den Beinen, konnten wir dieser etwas entgehen...
Die Aussicht auf das Annapurnamassiv bei wunderbarem Wetter war grandios.


In Muktinath angelangt, konnten wir nach einer Woche wieder einmal duschen, einen Bohnenkaffee geniessen, ein Bierchen kippen, Mails lesen, etwas Wärme tanken und sauerstoffreichere Luft einatmen (liegt "nur" auf 3600 m.ü.M.).
Ausserdem ist Muktinath kulturell sehr spannend. Es ist die heiligste buddhistische und hinduistische Stätte in den Bergen von Nepal mit vielen Tempelanlagen und Pilgern.


Am 16.11. geht es zu Fuss weiter ins ehemalige Königreich Mustang bis nahe an die tibetische Grenze. Die Touristenströme lassen wir wieder hinter uns :-)...

Liebe Grüsse, Trutholzers


Auf wenig begangenen Wegen

Am 2.11. haben wir die Hauptroute der Annapurna-Umrundung auf deutlich weniger begangenen Wegen Richtung Norden verlassen.


Zusätzlich zum Guide und den zwei Trägern begleitet uns noch Dorji, der Assistent-Guide (auch ein Sherpa).

Wegen den massiven Schneefällen Mitte Oktober und einem neuen Zyklon, welcher über Indien tobt und sehr unklar ist, ob und in welchem Ausmass dieser Nepal erneut erreichen wird, mussten wir die Route etwas anpassen: Wir haben das abgelegene Dorf Phu ausgelassen, damit wir mehr Reservetage haben. Durch diese Änderung waren wir auch nicht, wie geplant, auf die Zelte angewiesen - Die erweiterte Crew mit Koch, etc. wird später zu uns stossen.

Wir wanderten während zwei Tagen in ein anderes abgelegenes Dorf - In das Dorf Nar. Nar ist auf 4150 m.ü.M., nur zu Fuss erreichbar und sehr tibetisch geprägt. Hier legten wir einen Ruhetag ein und konnten einen Einblick in das dortige harte Leben der Einwohner erhalten.


Das Ausmass des ausgeprägten Wintereinbruchs Mitte Oktober wurde uns auf dem Weg nach Nar und in Nar selber so richtig bewusst - Wir passierten mehrere grosse Lawinenzüge, ab 4000 m.ü.M. hat es Schnee (dies ist für diese Jahreszeit unüblich), die Bewohner von Nar trauern um drei junge Dorfbewohner, welche immer noch nicht gefunden wurden und sie verloren viele Yaks in den Schneemassen...

Von Nar aus hatten wir den 5320 m.ü.M. hohen Kang La vor uns. Nach dem starken Schneefall konnte erst eine Gruppe Anfang November den Pass überqueren. Wir schafften dies am 5.11. dank den guten Vorbereitungen unseres Guides Pasang und seinem Team als zweite Gruppe :-). Wir starteten in Nar um 04.00 Uhr morgens mit Stirnlampen bei minus 10 Grad Celsius und kämpften uns zum Teil knietief durch den Schnee die rund 1200 Höhenmeter hoch. Belohnt wurden wir mit einem klaren Sternenhimmel, grandiosem Sonnenaufgang und wolkenlosem, stahlblauem Himmel mit bester Fernsicht.



Ein langer, steiler Abstieg in das Dorf Ngawal auf 3650 m.ü.M. brachte uns wieder zur Hauptroute der Annapurna-Umrundung zurück.

Entgegen der schlechten Wetterprognose hatten wir seit dem Trekkingstart sonniges Wetter und während den letzten Tagen sogar immer wolkenlos mit bester Fernsicht :-)...

Liebe Grüsse, Trutholzers




Entlang des Marsyangdi-Tals

Am 29.10. fuhren wir in einer langen (ca. 7 stündigen), sehr spannenden Fahrt von Kathmandu durch das "Mittelland" von Nepal bis zum Ausgangspunkt unseres Trekkings in Bhulbhule in der Annapurnaregion auf 800 m.ü.M. Als Fahrzeug hatten wir einen Jeep und einen sehr geschickten Fahrer, was das Ganze auf den zum Teil schwierigen Strassenverhältnissen sehr angenehm machte.

Der Trekkingstart erfolgte am 30.10.
Begleitet werden wir von Pasang, unserem Guide, und den beiden jungen Trägern Pasang und Mingmar (alle drei stammen von der Volksgruppe der Sherpas ab).

Während drei Tagen folgten wir den touristischen Wegen der klassischen Annapurna-Umrundung entlang des Marsyangdi-Tals bis nach Koto auf 2600 m.ü.M. Dabei übernachteten wir in einfachen Lodges.


Der Weg führt über eindrucksvolle Hängebrücken und zum Teil aus dem Berghang gesprengte Felspfade entlang steiler Schluchten. Dabei steigt der Weg stetig durch verschiedene Klimazonen an: Reisfelder, Wald, alpine Wiesen. Hie und da sieht man Affen auf den Bäumen turnen.
Auch die hohen Berge des Annapurna-Massivs kommen näher und näher :-).



Je weiter man dem Tal entlang läuft, desto buddhistischer geprägt sind Land und Leute - Viele Volksgruppen mit tibetischer Abstammung haben sich in dieser Region niedergelassen.

Liebe Grüsse, Trutholzers

Kathmandu, Nepals Hauptstadt

Jetzt heisst es nicht mehr "Kusu zangpo", sondern "Naamaaste".

Seit dem 27.10. am Nachmittag sind wir in Kathmandu. Welch ein Unterschied zu Thimpu...
Kathmandu hat mehr als 1.7 Millionen Einwohner. Diese Stadt zu beschreiben ist schwierig - Hier ein Versuch in Stichworten: Einzigartig, chaotisch, kulturträchtig, tausend Gesichter, Umweltskandal, laut, Relikt aus dem Mittelalter, heilige Stadt, Touristenfalle, Armut...



Am 29.10. fahren wir Richtung Westen in die Annapurna-Region, zum Ausgangspunkt unseres 28 tägigen Trekkings. Das Trekking führt uns meist auf selten begangenen Wegen in der Annapurna-Region bis nach Mustang nahe an die tibetische Grenze. Dabei werden wir Pässe bis maximal 5340 m.ü.M. überqueren.
Bezüglich des extremen Schneefalls Mitte Oktober steht unserer geplanten Route im Moment nichts im Weg. Begleitet werden wir von einem erfahrenen, einheimischen Team.

Die Blogeinträge fern ab von der Zivilisation werden sicher nicht mehr so häufig erfolgen können...

Liebe Grüsse, Trutholzers

Dienstag, 28. Oktober 2014

Thimpu, Bhutans Hauptstadt

Nach sehr einfachen Unterkünften auf dem Land verbrachten wir die beiden letzten Nächte in einem sehr gediegenen Hotel in Thimpu - Endlich konnten wir wieder einmal richtig duschen :-)...

Thimpu ist mit rund 80'000 Einwohnern eine relativ kleine Hauptstadt und wohl die Einzige auf der Welt, welche keine Verkehrsampeln hat und auch nicht braucht.


Wir besichtigten an unserem letzten Tag in Bhutan die Stadt und die nahe Umgebung.
Eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten ist die grosse Buddha-Statue mit einer Höhe von 52 Metern.


Da wir auf unserem Trekking keinen Takin, das Nationaltier Bhutans, gesehen haben, durfte ein Besuch im kleinen Zoo nicht fehlen. Der Takin ist eine Mischung aus Ziege und Elch und ein sehr kurioses, witziges Tier.


An unserem letzten Abend haben wir mit Pema, unserem Guide, und Togbe, dem Fahrer, ein feines Nachtessen genossen und liessen schliesslich den Abend im Tiger-Pub mit einem lokalen Whiskey, dem "K5", ausklingen.

Am 27.10. um 11.00 Uhr flogen wir zurück nach Kathmandu/Nepal und konnten wiederum die fantastische Bergwelt geniessen.
Der Abschied von unseren Begleitern ist uns schwer gefallen. Pema, unser Guide, hat uns während 25 Tagen begleitet und es hat sich eine gute Freundschaft entwickelt.


Liebe Grüsse, Trutholzers



Montag, 27. Oktober 2014

Bumthang, Wangdoe Phodrang

Kusu zangpo

Der Distrikt Bumthang ist dem Engadin sehr ähnlich, liegt einfach viel höher - Die Dörfer liegen zwischen 2500 bis 2900 m.ü.M. Die Leute dort leben vorwiegend vom Kartoffelanbau und der Schafzucht. In dieser Region leben unter anderem zwei Schweizer, welche mit einer einheimischen Frau verheiratet sind. Der Eine betreibt eine Käserei, eine Bierbrauerei und ein Gästehaus, in welchem wir eine Nacht übernachtet haben. Der Andere war als Agronom in Hilfsprojekten tätig, ist nun pensioniert und betreibt in einem alten Herrschaftspalast der Familie seiner Frau ein sehr interessantes Museum über die frühere Kultur und bietet sechs einfache Gästezimmer an. Bei dieser Familie übernachteten wir zwei Mal und waren von der sehr familiären Gastfreundschaft sehr begeistert.


Allgemein sind in dieser Region immer wieder Schweizer in diversen Hilfsprojekten tätig (Forst- und Landwirtschaft).
In dieser Region machten wir Tagestouren durch wunderschöne Nadelwälder und kleine Dörfer.


Im Distrikt Wangdoe Phodrang besuchten wir das Phobjika-Tal. Dieses Tal ist nebst der sehr schönen Landschaft berühmt, weil Ende Oktober die Schwarzhals-Kraniche aus den hohen Regionen von Tibet in diesem Tal den Winter verbringen. Leider konnten wir keine Kraniche sehen (waren zirka eine Woche zu früh dort). Wir haben hier bei einer Bauernfamilie übernachtet und konnten einen Einblick in ihr Alltagsleben erhalten. Unter anderem hatten wir die Gelegenheit, am jährlichen Schulfest teilnehmen zu können. Es war sehr spannend, sich als einzige "Chilips" unter die lokale Bevölkerung zu mischen...


Auf dem Land wird man auf Besuchen oft zu einem lokalen Schnaps (Ara), hergestellt aus Getreiden, eingeladen. Dazu geniesst man "Ese", ein Chili-Käse-Tomaten-Koriander-Gemisch. Diese Kombination ist äusserst Lecker :-).

Viele einheimische Leute tragen im Alltag  die traditionelle Bekleidung (Männer = Gho / Frauen = Kira). Für die Kinder ist das auch die Schulbekleidung. Für Besuche an offiziellen Orten (zum Beispiel Tempel oder Verwaltungen) ist diese Bekleidung obligatorisch - Die Männer müssen dabei zusätzlich zum Gho einen Umhang tragen, dessen Farbe je nach Status anders ist (die Farbe des "normalen"  Volkes ist zum Beispiel beige und diejenige vom König gelb). Auch Pema, unser Guide, trägt ausser auf den mehrtägigen Trekkings immer den Gho.



Am 25.10. fahren wir wieder Richtung Westen in die Hauptstadt Thimpu, unsere letzte Destination in Bhutan, bevor wir am 27.10. nach Kathmandu/Nepal zurück fliegen.

Liebe Grüsse aus dem wunderbaren und eindrücklichen Bhutan, Trutholzers





Samstag, 25. Oktober 2014

Paro, Punakha, Trongsa

Seit dem 16.10. bereisen wir Bhutan mit dem Auto und sind zwischendurch zu Fuss zu abgelegenen Tempeln und Orten unterwegs.
Bhutan ist flächenmässig zirka gleich gross wie die Schweiz, hat aber nur um die 700'000 Einwohner. Der Verkehr ist dementsprechend sehr gering - Es hat auch nur wenig befahrbare Strassen. Die Hauptverkehrsachsen sind teilweise asphaltiert, meistens aber sehr holprig.

In den drei Distrikten Paro, Punakha und Trongsa übernachteten wir jeweils in den gleichnamigen Dörfern in schönen, im traditionellen Stil gebauten, Hotels. Alle Häuser in Bhutan dürfen apropos nur im traditionellen bhutanesischen Stil gebaut werden.


Die Landschaften sind je nach Höhe geprägt von dichten, dschungelartigen Wäldern, engen Tälern, Reisterrassen, Ackerfeldern, exotischen Fruchtbäumen, kleinen Dörfern, Tempeln und Klöstern, Stupas, Gebetsfahnen und Kuh- und Yakherden. Die Waldgrenze reicht bis auf 4000 m.ü.M.



Das Essen ist sehr gut und abwechslungsreich, mit der Schärfe und der Reismenge können wir mit den Einheimischen aber noch nicht ganz mithalten... Sehr beeindruckt sind wir von der grossen Vielfahlt der uns zum Teil unbekannten Gemüsesorten. Natürlich waren wir mit Pema, unserem Guide, auch in lokalen Bars und haben unter anderem den lokalen Whiskey getestet, inklusive scharfen Apérohapply aus Eingeweiden hergestellt (diese hat Chrugel ausgelassen, Christine haben sie vorzüglich geschmeckt).

Durch die vielen Kloster- und Tempelbesuche lernen wir sehr viel über den Buddhismus und wie dieser Land und Leute prägt. Wir konnten an mehreren Gebetszeremonien dabei sein, haben an einer öffentlichen Zeremonie des höchsten Geistlichen Bhutans teilnehmen können und haben sogar eine Reinkarnation einer prägenden religiösen Person gesehen.



Liebe Grüsse, Trutholzers



Freitag, 17. Oktober 2014

Trekking im Westen von Bhutan

Wir sind von unserem Trekking im Westen von Bhutan nahe der Grenze zu Tibet wieder in der Zivilisation angelangt.

Das Trekking führte uns durch Wälder bis über Pässe knapp unter 5000 m.ü.M. mit immer wieder fantastischen Ausblicken auf die gigantische Bergwelt mit Bergen über 7000 m.ü.M. Natürlich fehlten die unzähligen Gebetsfahnen entlang unserer Pfade nicht. Bezüglich dem Wetter erlebten wir von strahlendem Sonnenschein bis Schneesturm alles.



Unterwegs trafen wir auf sehr abgelegene Dörflein und Yakhirten. In einem Dorf fand ein grosses Dorffest statt  - Wir durften am Fest teilnehmen, was sehr eindrücklich war (inklusive Teilnahme an Spielen). Allgemein sind wir von der Gastfreundschaft der Leute sehr beeindruckt - Zum Beispiel hat uns eine Nomadenfamilie zum Buttertee eingeladen.


Auf dem Trekking wurden wir von Pema (unserem Guide), Zangpo dem Koch und den beiden Helfern Gyensho und Brother begleitet. Zusätzlich hatten wir 15 Pferde und ihr Besitzer, welche sämtliches Material und Essen für die 14 Tage transportierten. Die Equipe war sehr aufgestellt und es gab viel zu lachen. Zangpo, der Koch, zauberte uns täglich geniale Menüs auf den Tisch - Die Chilis wurden für uns "Chilips" extra ausgewaschen, damit wir beim Essen nicht all zu rote Köpfe bekamen ;-)...


Jetzt werden wir Bhutan von Westen nach Osten mit dem Auto bereisen. Pema, unser Giude, und der Fahrer Togbe werden uns begleiten. Ausgangsort ist Paro.

Liebe Grüsse aus dem Land des Donnerdrachens, Trutholzers

P.S.: Wir haben vom frühzeitigen und heftigen Wintereinbruch in Nepal in der Annapurnaregion gelesen - Im November haben wir in dieser Region ein 25-tägiges Trekking geplant. Hier in Bhutan hat es uns auf unserem Trekking zum Glück nur in einem sehr geringen Ausmass getroffen...

Samstag, 4. Oktober 2014

In Bhutan angekommen

Kusu zangpo

Nach einer langen Reise sind wir am 02.10. in Kathmandu/Nepal angekommen und am 03.10. ging es weiter nach Paro/Bhutan.
Der Flug von Kathmandu nach Paro war sehr eindrücklich - Wir flogen entlang der berühmten 8000er-Gipfel (unter anderem dem Mount Everest).
Jetzt sind wir bereits seit zwei Tagen in Bhutan und von den Menschen, der Kultur und der Landschaft sehr begeistert. Heute (04.10.) haben wir das berühmte Tigernest-Kloster besichtigt.



Dieses verdankt seinen Namen dem Besuch von Guru Padmasambhava, dem grössten tantrischen Meister in der Geschichte des tibetischen Buddhismus - Dieser ist hier im 8. Jahrhundert auf seinem Flug von Tibet auf dem Rücken einer Tigerin gelandet. Das Kloster liegt spektakulär in einer steilen Felswand - So konnten wir ein erstes Höhentraining von 2280 m.ü.M. auf rund 3000 m.ü.M. machen.

Am 05.10. gehen wir zum Ausgangspunkt unseres vierzehntägigen Trekkings. 

Logti djelgé, Trutholzers


Dienstag, 30. September 2014

Bhutan und Nepal/Mustang

Kuzu Zangpo

Ab morgen bereisen wir für zwei Monate Bhutan und Nepal mit Mustang. Die meiste Zeit sind wir zu Fuss in der Wildnis unterwegs. Wenn wir Internet finden, werden wir hie und da einen Beitrag posten.

Liebe Grüsse, Trutholzers


Ein paar Namibia-Impressionen

Eigentlich wollten wir im November 2012 mehr Fotos unserer Namibiareise in den verschiedenen Kapiteln einfügen...
Jetzt ist der 30.09.2014 und wir stehen kurz vor unserer nächsten Reise.
Nichts desto trotz -> lieber spät als nie :-)

Viel Spass, Trutholzers