Samstag, 15. Oktober 2016

La Réunion- Berg- und Vulkangebiete

Vom 11.-15.10.2016 waren wir in den Berg- und Vulkangebieten von La Réunion unterwegs und umrundeten so die Insel.

Der Piton Maido mit Besteigung des zweithöchsten Gipfels Le Grand-Bénare auf 2898 m.ü.M. (nicht schwierig, reines Konditions- und Gleichgewichtstraining auf dem unwegsamen, steinigen Weg).

Das Bergdorf Cilaos mit Wanderung im Cirque de Cilaos zu den "Trois-Salazes" (schweisstreibend und herausfordernd bei Höhenangst). Schon nur die Panoramastrasse nach Cilaos mit den 420 Kehren ist ein Erlebnis.

Die Südküste mit seinen wilden Stränden und Klippen (baden ist wie an vielen Orten auf La Réunion auch da meistens wegen Haien und gefährlichen Strömungen verboten), die Wasserfälle "Cascades Trou Noir und Cascades de Grand-Galet" und das riesige Lavafeld des Piton de la Fournaise, "Le Grand Brûlé".

Die Route du Volcan und die Besteigung des noch aktiven Kraters Dolomieu des Vulkans "Piton de la Fournaise". Der letzte Ausbruch war vor einem Monat. In der Regel bricht er alle neun Monate aus.

Der Primärwald "Forêt de Bébour-Bélouve" - Ein Wald, in den der Mensch bislang nicht eingegriffen hat.

Das spektakuläre Tal "Takamaka" mit den hunderten von Wasserfällen, welche die steilen, dicht bewaldeten Steilhänge hinunter tosen.

Wie bereits an der Westküste sind wir von den sehr freundlichen, sympathischen und multikulturellen Menschen beeindruckt. Zum Beispiel Thierry, der Besitzer des kleinen  Gasthauses "Le Bois Rouge" in Cilaos - Er hatte für die von uns gewünschten Nächte keinen Platz mehr und uns eine andere Übernachtungsmöglichkeit gesucht und gefunden (und dies alles per Mail). Oder Eva Annibal - Sie führt die "Ferme Auberge Eva Annibal" - Wir suchten ein Lokal zum Nachtessen, haben diese "Ferme" gefunden und bekamen dort ein fantastisches kreolisches Essen inkl. Rum in allen möglichen Geschmacksrichtungen selber gemixt und einer Aufzählung von gefühlten 30 Desserts. Oder die Besitzerin der "Longani's Lodge" - Wir wohnten für zwei Nächte in ihrem Ferienhaus mit genialer Architektur und Einrichtung inmitten eines tropischen Gartens.

Am 15.10. verlassen wir die sehr vielseitige Insel La Réunion wieder und fürchten uns vor den kälteren Temperaturen zu Hause :-).

Cordialement, Trutholzers











Mittwoch, 5. Oktober 2016

La Réunion - Westküste

Seit dem 30.09.2016 sind wir in St. Leu, an der Westküste von La Réunion.

Christoph nahm mit sieben anderen Schweizern am Gleitschirmweltcup teil (02.-08.10.2016).
St. Leu ist zum Gleitschirmfliegen bekannt. Gestartet wird auf ca. 800 m.ü.M. und der Landeplatz befindet sich direkt am Strand.

Nebst dem Fliegen haben wir immer wieder Teile der Westküste erkundet: Wunderschöne Strände, Klippen, kreolische Dörfer und Städte, Bauernmärkte, Wasserfälle, Wälder, Zuckerfabrik, Rumdegustationen, etc.

Kulinarisch werden wir hier mit köstlichen und sehr scharfen kreolischen Speisen verwöhnt und es wachsen hier die exotischsten Früchte, welche direkt auf den Tellern landen.

Die Menschen sind sehr freundlich und strahlen viel Lebensfreude aus. Es ist multikulturell hier - Die Einwohner haben die unterschiedlichsten Abstammungen (Afrika, Asien, Indien, Europa) und dadurch auch verschiedene Glaubensrichtungen. Das Zusammenleben scheint trotz der Unterschiede problemlos zu funktionieren - Sind sie doch alle hier "Einheimisch".
Gesprochen wird französisch, im Alltag meist kreolisch.

Am 11.10.2016 verlassen wir die Westküste in Richtung Süden - Wir gehen ins Landesinnere in die Berg- und Vulkangebiete.

Cordialement, Trutholzers




Dienstag, 12. Januar 2016

Cali

Am 10.01.2016 sind wir in Cali angekommen. Cali ist die zweitgrösste Stadt Kolumbiens und selbsternannte Salsa-Metropole.
Nebst heissen Rhythmen, tropischen Farben, sinnlicher Lebensfreude, impulsiver Vitalität und herzlichen Menschen ist die Armut gut sichtbar.
Am 10.01. war Sonntag und am 11.01. ein Festtag - So waren leider die meisten Geschäfte und schönen Cafés und Restaurants geschlossen.







Am Abend des 11.01.2016 mussten wir uns von diesem wunderbaren Land und den sehr freundlichen Menschen verabschieden. 
Wir haben die Zeit in Kolumbien sehr genossen.

Liebe Grüsse, Trutholzers 


Montag, 11. Januar 2016

Cartagena

Nach einer wiederum rasanten Busfahrt sind wir am 07.01.2016 in Cartagena angekommen.
Cartagena ist die fünftgrösste Metropole Kolumbiens und wird als die schönste Stadt Kolumbiens betitelt (UNESCO-Weltkulturerbe seit 1984). Sie liegt am karibischen Meer.
Uns gefällt die Stadt mit ihren engen Gassen, bunten Häusern, Parks, genialen Bars (wie zum Beispiel das "Café del Mar"), dem geschichtlichen Hintergrund und dem Flair sehr :-).




Wir waren an einem genialen Konzert der kubanischen Band "Morenas Son". Die Einheimischen tanzen gekonnt zu den Rhythmen und trinken flaschenweise Ron (Rum).




Die Zeit vergeht viel zu schnell. Am 10.01.2016 mussten wir uns von Cartagena und dem karibischen Flair verabschieden. Unsere nächste Destination heisst Cali.


Hasta luego, Trutholzers 

Sonntag, 10. Januar 2016

Santa Marta und Umgebung

Am 03.01.2016 am Abend spät kamen wir in Santa Marta an.
Mit dem Taxi fuhren wir in das kleine touristische Fischerdorf Taganga. Am nächsten Tag verweilten wir dort am Strand und erkundeten das Dorf.



Am Nachmittag machten wir uns auf den Weg in die Finca "La Bonita". Dieses kleine Paradies liegt abseits der Touristenströme in den Hügeln mitten im Dschungel, wo sich Kolibris und Affen gute Nacht sagen. Die Finca kann von der Ortschaft Bonda nur mit dem Motorrad erreicht werden. Der Besitzer Gabriel, ein Kolumbianer mit schweizer Wurzeln, verwöhnte uns kulinarisch auf höchstem Niveau. Von "La Bonita" aus erkundeten wir zu Fuss die Umgebung. Wir besuchten eine Kakao-Finca und wurden dort in das Geheimnis der Schokoladenherstellung von der Pflanze bis zur Schoggi eingeführt. Weiter konnten wir Einblick in ein Naturschutz-Reservat erhalten.












Ein Tagesausflug in den berühmten Tayrona-Nationalpark war für uns nur per Zufall möglich. Am Eingang in den Nationalpark war eine extrem lange Menschenschlange. Wir erfuhren dann, dass all diese Menschen anstehen, damit sie am nächsten Tag Zutritt erhalten - An diesem Tag wurden keine Eintritte mehr vergeben. Wir standen etwas ratlos da, als wir plötzlich im urchigen Grindelwaldner-Dialekt angesprochen wurden - Roland Bohren, ein Gleitschirmkollege von Christoph. Roland und seine Freundin hatten bereits Eintrittskarten und irgendwie schafften sie es, uns auch welche zu besorgen :-). Der Tagesausflug im Tayrona-Nationalpark hat sich trotz der sehr vielen Touristen gelohnt.























Am 07.01.2016 fuhren wir mit dem Bus in die geschichtsträchtige Karibikstadt Cartagena.



Hasta luego, Trutholzers 

Freitag, 8. Januar 2016

Medellín

Am 02.01.2016 reisten wir von Roldanillo aus per Bus nach Medellín. Die Busreise führte uns während rund neun Stunden (inkl. zwei Stunden Umsteigeaufenthalt) über kurvenreiche Strassen durch kleine Dörfer bergauf in die grosse Stadt auf rund 2150 m.ü.M. Der Fahrstil des Busfahrers kann als unzimperlich und rasant beschrieben werden. Viele Einheimische mussten mehrmals Erbrechen - Wir blieben dank den Similisankügeli gegen Reisebeschwerden, welche wir regelmässig einnahmen, wohl verschont ;-).
Medellín ist mit seinen 2.5 Mio. Einwohnern sehr kontrastreich: Modern, innovativ, offen, weltstädtisch auf der einen Seite - Aber leider auch geprägt von den Schattenseiten und grundlegenden Problemen Kolumbiens: Kriminalität, Arbeitslosigkeit und wuchernde Armenviertel.
Während sich wohlgeordnete Glas-, Büro- und Konsumtempel durch die von Nord nach Süd verlaufende Talsohle des Valle de Aburrá ziehen, dehnt sich über die von West nach Ost ausgerichteten Berghänge ein Gewirr aus übereinander gebauten Häusern.





Am 03.01.2016 am Abend ging die Reise per Flugzeug mit Viva Colombia weiter nach Santa Marta - In die Karibik.


Hasta luego, Trutholzers 

Samstag, 2. Januar 2016

Roldanillo zum zweiten

Wir haben vom 22.12.2015 bis 02.01.2016 geniale Tage in Roldanillo verbracht. Dabei lernten wir sehr nette Menschen kennen.

Jeden Tag konnten wir bei guten Bedingungen fliegen. Gestartet wird in den Bergen und ab Mittag kann dann im Flachland geflogen werden. Nach dem Landen irgendwo im Tal kommen oft Kinder, welche beim Schirmpacken helfen. Häufig wird man dann mit dem Motorrad in die Stadt zurück gefahren oder man stellt sich an die Strasse und kann den öffentlichen Bus anhalten.

























(c) Flug-Fotos by Beat Zahno

Zwei Mal erkundeten wir mit einem Motorrad das Hinterland. Ausser den Gleitschirmpiloten gibt es in Roldanillo und Umgebung keine Touristen. Auf den Motorradtouren waren wir in sehr abgelegen, kleinen Dörfern inmitten von Frucht- und Kaffeeplantagen und Urwald.





Weihnachten und Neujahr ist in Roldanillo ein Volksfest. In der Stadt treffen sich die Leute auf den Strassen und Plätzen. Es wird getanzt, getrunken, Pferdeparaden werden durchgeführt, eine Schaumschlacht findet statt, Feuerwerke werden gezündet, etc.



Seit dem 02.01.2016 bereisen wir ohne Gleitschirm das Land (Medellín und Karibik).

Feliz Año und hasta luego, Trutholzers