Dienstag, 26. September 2017

Alberta Rocky Mountains mit den Jasper und Banff Nationalparks

Vom Mount Robson Provincial Park führte unsere Weiterreise über den Yellowhead Pass in die Provinz Alberta und schliesslich nach Jasper, touristisches Zentrum des Jasper Nationalparks.
Jetzt sind wir definitiv in einer der touristischen Hochburgen angekommen: Der Jasper Nationalpark hat alljährlich 2.1 Mio. Besucher und der Banff Nationalpark 3.6 Mio. Da wir in der Nebensaison diese Ecke Kanadas bereisen, ist es allgemein relativ ruhig und wir haben bis jetzt nie für etwas vorgängig reservieren müssen. Diverse Infrastrukturen wie Campingplätze sind zum Teil auch schon geschlossen.

Im Jasper Nationalpark fuhren wir zum Maligne Lake. Dort machten wir eine Bootstour über den klaren, von schroffen Gipfeln eingerahmten See zur kleinen "Spirit Island". Am Abend genossen wir die Infrastruktur des Touristenortes mit einem wunderbaren Nachtessen: Hirsch-Carpaccio, Hirschfilet und dazu einen genialen kanadischen Pinotage (macht also dem südafrikanischen Pinotage Konkurrenz) und zum Abschluss ein Tropfen von einem einheimischen 50 jährigen Portwein :-). Auf dem Weg für zum Nachtessen konnten wir einen grossen röhrenden Wapiti-Hirschstier beobachten.





Nach nur einer Übernachtung in Jasper machten wir uns auf dem Icefields Parkway auf den Weg Richting Süden in den Banff Nationalpark. Die Wetterprognose meldete einen krassen Kälteeinbruch mit Schnee bis in tiefere Lagen (Richtung Süden sollte der Wetterwechsel etwas später eintreffen). Der Icefields Parkway wird gerne als die schönste Gebirgsstrecke Kanadas gelobt. Wir fuhren bei Regen los und gerieten spätestens auf einer Höhe von 1800m.ü.M. in heftiges Schneetreiben. Von der Landschaft war nicht viel zu sehen. Beim bekannten Columbia Icefield (drei Gletscher fliessen zusammen), stiegen wir trotz Schneetreiben beim Aussichtspunkt aus und plötzlich zeigte sich sogar die Sonne und wir konnten das Berg- und Gletscherpanorama bestaunen.









Nach zirka 2/3 des Icefield Parkways im Banff Nationalpark verliessen wir aus wettertechnischen Gründen spontan den Banff Nationalpark nach Osten auf dem David Thompson Hwy. bis Ende Abraham Lake. Der türkisfarbene Stausee liegt vor grandioser Kulisse und ist vom Tourismus so gut wie unberührt. In einem Provincial Recreation Area beim Fish Lake fanden wir einen wunderschönen Campingplatz.



Am nächsten Tag konnten wir bei blauem Himmel und Sonnenschein zurück in den Banff Nationalpark fahren. Doch bereits auf dem höchsten Punkt des Icefield Parkways (Bow Summit auf 2088m.ü.M.) hat uns das Schneetreiben wieder eingeholt. Beim bekannten Touristenort Lake Louise angekommen, entschieden wir uns, zum Moraine Lake zu fahren. Als wir die schön gelegene Lodge am See sahen, fragten wir dort spontan für ein Zimmer an und - sie hatten noch eines frei :-). Der nette Herr an der Reception empfahl uns, trotz Schneetreiben ins Larch Valley (Lärchenwald) zu wandern, da die Lärchen sich bereits gelb verfärbt haben. Wir machten uns auf den Aufstieg mit der Vorstellung im Kopf, bald vor dem Kaminfeuer in der Lodge ein Glas Wein zu trinken. Diese Wanderung hat sich gelohnt: Im Larch Valley angekommen, begrüssten uns Sonnenstrahlen und ein wunderschöner verschneiter Lärchenwald. Am Abend konnten wir dann das gemütlich warme Ambiente in der Lodge geniessen, während es draussen wieder schneite.







Ein Ausflug zum wohl meistbesuchten Bergsee der Welt, dem Lake Louise, durfte nicht fehlen. Von dort machten wir eine Wanderung auf den "Fairview Mountain" (2745m.ü.M.). Der Aufstieg erfolgte im Nebel, beim Abstieg wurden wir dann mit wunderbarer Aussicht auf gelbe Lärchenwälder und dem Lake Louise mit dem Nobelhotel "The Fairmont Château Lake Louise" belohnt.







Im und um den Touristenort Banff verbrachten wir nur zirka einen halben Tag. Da sogar bis ins Dorf Schnee angesagt wird, zieht es uns nun weiter.
See you, Trutholzers 

Mittwoch, 20. September 2017

British Columbia zum Ersten

Am 11.09. starteten wir in Vancouver Richtung Whistler.

Wir fuhren der sehr schönen #99, dem "Sea to Sky Highway" entlang. Die #99 schlängelt sich teils spektakulär zwischen steilen, bewaldeten Coast Mountains nach Norden. In der Ortschaft Squamish (bedeutet in der Sprache der Coast-Salish-Indianer "Mutter des Windes"), deckten wir uns für die ersten Tage mit Lebensmitteln ein. In der Nähe von Whistler, im Nairn Falls Provincial Park, übernachteten wir auf dem schön gelegenen Campground und machten eine kurze Wanderung zu den 60 Meter hohen Wasserfällen.


In Whistler (Austtragungsort der olympischen Winterspiele 2010 und touristisches Boomgebiet) machten wir nur einen Kurzbesuch: Besichtigung des Dorfes und der Bikerhochburg und Kaffee trinken. Uns reizte der Joffre Lakes Provincial Park mehr: Dort machten wir eine wunderschöne Wanderung zum Upper Joffre Lake. Entlang der Duffey Lake Road auf einem kleinen Campingplatz an einem Wildbach fanden wir eine einsame Übernachtungsmöglichkeit inkl. erfrischendem Bad nach der Wanderung.



Die Weiterfahrt in den Wells Gray Provincial Park führte uns mehrheitlich der #97, der Cariboo Wagon Road, entlang. Diese hatte um 1858 zu den Goldgräberzeiten ihren Höhepunkt. Die Landschaft ist geprägt von unendlich scheinenden Wäldern, türkisfarbenen Seen und kleinen, verschlafen wirkenden Ortschaften im Westernstil.

Im Wells Gray Provincial Park konnten wir imposante Wasserfälle sehen, eine lange Wanderung durch dichte und nicht mehr zu ende scheinende Wälder machen, Tiere wie Hirschkuh, Eichhörnchen, Chipmunks, Fischreier beobachten und kleine bis riesengrosse Seen entdecken.


Auf dem Weg zum Mount Robson Provincial Park hatten wir die Gelegenheit, im Raft River diverse Lachse beobachten zu können, welche nach einem langen und beschwerlichen Weg zum Laichen gekommen sind.

Im Mount Robson Provincial Park fanden wir einen genialen Campingplatz direkt am Fluss mit Aussicht auf den Mount Robson. Hier durften wir zum ersten Mal ein Feuer machen (in den anderen Regionen war es wegen extrem hoher Waldbrandgefahr und immer noch diverser Waldbrände verboten - Kanada war in diesem Jahr heftig von Waldbränden betroffen). Der Mount Robson ist der höchste Berg in den kanadischen Rocky Mountains mit 3954m.ü.M. Von dort aus machten wir einen Teil des "Berg Lake Trails", was wunderschön war.



Nächste Destination sind die Alberta Rocky Mountains mit den Jasper und Banff Nationalparks.
See you, Trutholzers

Mittwoch, 13. September 2017

West-Kanada

Am 09.09.2017 flogen wir mit Edelweiss-Air von Zürich direkt nach Vancouver.


 
Die Lage von Vancouver zwischen Küstengebirge, Fraser River und Meer ist attraktiv. Rund 2.6 Mio. Einwohner leben in dieser Grossstadt.
Einen Tag hatten wir bei schönstem Wetter Zeit, Downtown zu besichtigen. Den Morgen gestartet haben wir mit einem extrem leckeren Frühstück im "Jam" (Huevos Rancheros) - Die Wartezeit von 50 Minuten auf einen freien Platz vor dem Restaurant hat sich gelohnt. 



Ein weiteres Highlight war bei Sonnenuntergang mit dem "Aquabus" vor der Kulisse der "City of Glass" auf die aufgeschüttete künstliche Halbinsel Granville Island überzusetzen, um dort ein feines Nachtessen zu geniessen.



Am 11.09. um 08.30 Uhr konnten wir dann unseren Truck Camper in Empfang nehmen.



See you, Trutholzers