Montag, 2. Oktober 2017

British Columbia zum Zweiten

Unsere Weiterreise führte uns wieder in die Provinz British Columbia in den Kootenay Nationalpark (grenzt südlich an den Banff Nationalpark). Von den Rocky Mountain Nationalparks ist der Kootenay Nationalpark am wenigsten besucht. Leider haben wir von diesem Nationalpark nur wenig gesehen: Es regnete und schneite zum Teil. Unser Ziel, südlich der Rocky Mountains regenfreies Wetter anzutreffen, zeigte erst am südlichsten Zipfel des Kootenay Nationalparks Erfolg. Leider wurde in Radium Hot Springs die Badeanlage mit den heissen Quellen saniert. So verliessen wir den Nationalpark weiter in Richtung Süden zu den Quellen der Fairmont Hot Springs. Dort konnten wir in vier Pools bei 40-43 Grad Celsius warmem Wasser relaxen.

Am nächsten Tag ging es auf dem Highway #95 wieder Richtung Norden nach Golden mit dem Ziel "Yoho Nationalpark". Die Strasse nach Golden verläuft durch das breite Tal des Rocky Mountain Trench am Columbia River entlang (östlich sind die Gipfel der Rockies und westlich die Columbia Mountains zu sehen). In diesem Tal wird vorwiegend Landwirtschaft betrieben. Wir sind immer wieder überrascht, wie unordentlich die Kanadier zum Teil sind: Es ist oft ein riesen "Gnusch" um die Häuser...



Der Yoho Nationalpark grenzt westlich an den Banff Nationalpark. Der Trans Canada Highway und die transkanadische Eisenbahn verlaufen durch den Park. Damit der Zug das Gefälle des Kicking Horse Passes (1647m.ü.M.) überwinden kann, wurden nach schweizer Vorbild zwei Spiraltunnels angelegt. Weil kanadische Güterzüge oft weit über 100 Waggons mitführen, sahen wir die Loks am unteren Tunnelausgang herauskommen, wenn die letzten Wagen noch oben hineinrollen.

Die Landschaft im Yoho Nationalpark ist auch wieder geprägt von Wasserfällen, tiefblauen Bergsehen, Wäldern, Bergen und Gletschern. 
Den Emerald Lake haben wir per Kanu erkundet, in der Emerald Lodge ein "Rocky Mountain Plättli" genossen und den "Iceline Trail" begangen. Wiederum haben wir diverse Tiere gesehen, Bären sind wir bis jetzt "leider" noch nicht begegnet.












Mit unserem Truck Camper übernachten wir vorwiegend auf Campingplätzen in Provincial- oder Nationalparks. Die Campingplätze sind (zum Glück) nicht mit denjenigen in der Schweiz zu vergleichen. Sie befinden sich oft im Wald an Seen oder Flüssen und die einzelnen Stellplätze sind relativ weit auseinander, so dass man die Nachbarn gar nicht sieht. Jeder Stellplatz ist mit einem Tisch/Bank und einer Feuerstelle ausgestattet und Holz steht immer zur Verfügung. Die sanitären Anlagen reichen vom Plumsklo bis Dusche mit warmem Wasser.



Nun verlassen wir endgültig die Rocky Mountains in wärmere Gefilde. Unsere nächste Destination ist das Okanagan Valley.
See you, Trutholzers 

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