Freitag, 30. Dezember 2022

Rotorua und Umgebung

Nach dem Auenland tauchten wir vom 11.-14.12.2022 in eine ganz andere Welt ein - in die wunderwelt der geothermischen Natur und der Maori-Kultur in Rotorua und Umgebung. Auch da nutzte Sir Peter Jacksen die natürliche Kulisse als Drehort für die Herr-der-Ringe-Trilogie. 



Bereits am Stadtrand dringt sofort der typische Geruch nach faulen Eiern in die Nase, wie ihn Schwefeldämpfe verbreiten. Geothermische Aktivität hat hier eine fantastische Vulkanlandschaft geschaffen.
Laut Legende der Maori soll gleich nach der Landung des Ahnenkanus der Tohunga-Priester Ngatoro mit einer Sklavin auf den schneebedeckten Tongariro gestiegen sein, wo sie zu erfrieren drohten. Deshalb bat der Priester die Götter der Urheimat Hawaiki um ein wärmendes Feuer. Dieses kam unter dem Meer, stiess bei White Island an die Erdoberfläche, dann bei Rotorua und Taupo, bis es aus dem Gipfel des Tongariro schoss und Ngatoro fand.

Wir verbrachten unter anderem Zeit im Wai-O-Tapu Thermal Wonderland - auf verschiedenen Pfaden gab es brodelnde Schlammlöcher, Vulkankrater, dampfende Seen und surreal schimmernde heisse Pools zu sehen (die Fontäne des Lady Knox Geysirs haben wir verpasst - er schiesst nur einmal pro Tag eine 10-20 Meter hohe Fontäne empor). In Te Puia konnten wir dafür den grössten Geysier Pohutu bestaunen. Und ein treuer Begleiter: der Geruch nach faulen Eiern 🥴.









Im Te Puia Maori Arts & Craft Institute, das den Maori gehört, konnten wir während einer Führung mehr Hintergrundwissen zur Maori-Kultur erfahren und zusehen wie junge Maori traditionelle Schnitz- und Webetechniken erlernen. Ein Höhepunkt für Ana war eine authentische Vorführung im Maori-Dorf Whakarewarewa mit traditionellen Liedern, dem wilden Haka-Tanz und dem geschickten Stockspiel Titi Torea - Lieder und Spiele sollen in der Maori-Kultur Krieger in Beweglichkeit und Koordination trainieren.







Ebenfalls in Te Puia besuchten wir das abgedunkelte Kiwihaus und konnten dort drei Kiwis beobachten. Der nachtaktive Kiwi-Vogel, das Nationaltier Neuseelands, ist der kleinste Laufvogel der Welt. Der Laufvogel ist unter Artenschutz und wegen seiner Nachtaktivität nur selten in freier Natur zu sehen. 

Und hier trafen wir auf einen ganz speziellen Kauz 🤪:



Nebst Geothermie war auch die Seenlandschaft mit seinen rund zehn Seen um Rotorua beeindruckend.







"Kia ora" - in der Maori-Sprache für "Möge es dir gut gehen"
Trutholzers



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